Die Junge Union Wittenberg fordert neue Richtzeiten für die Dauer des Wartens auf den Bus, und zwar für alle Schulformen.

Seit dem 18. Februar 2019 gelten die neuen Busfahrpläne für den Landkreis Wittenberg. Grund für die Neuerung war ein Beschluss des Kreistages, der die Richtzeiten für die Beförderung der Schüler reduziert. Bei Grundschulen von 45 auf 30 Minuten für eine Tour, bei Sekundarschulen von 60 auf 45 Minuten.

Nun fordert die Junge Union Wittenberg auch neue Richtzeiten für die Dauer des Wartens auf den Bus, und zwar für alle Schulformen. „Es ist zwar eine tolle Idee vom Kreistag gewesen, bringt aber im Ergebnis nicht das, was es eigentlich bringen sollte.“, sagt Nico Elsner, Kreisvorsitzender der Jungen Union Wittenberg. „Die Schüler finden es super, dass sie nur noch 30 bzw. 45 Minuten mit dem Schulbus unterwegs sind, dennoch müssen manche Schüler zusätzlich noch bis zu 60 Minuten am Nachmittag auf den Bus warten. Demzufolge haben die Schüler am Nachmittag, trotz der Reduzierung der Richtzeiten für die Schülerbeförderung, nicht unbedingt mehr Zeit für Freunde oder Hobbys. Des Weiteren kommt es an manchen Schulen vor, dass die Schüler eine Halbe- bis Dreiviertelstunde vor Schulbeginn in der Schule ankommen und somit vor verschlossenen Türen stehen. Das war meinem Wissen nach nicht das Ziel vom Kreistag“, sagt Nico Elsner.
Die JU Wittenberg fordert, dass das Eintreffen der Schulbusse an den jeweiligen Schulen maximal 20 Minuten vor Schulbeginn erfolgt, gleiches gilt für die Abfahrtszeiten am Nachmittag. Der Kreistag und die Verwaltung sollten sich diesen Problemen schnellst möglich annehmen und Lösungen finden. Vielleicht sollte der Landkreis Wittenberg in Zukunft nach anderen neuen Möglichkeiten der Schülerbeförderung Ausschau halten. So bestehe die Möglichkeit, dass sich die Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH dem Busverkehr annehmen. Dass Stadtwerke diese Aufgabe übernehmen, bewährt sich in vielen deutschen Städten. Auch in der benachbarten kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau sind die Stadtwerke in den Busverkehr eingebunden.“, so Elsner.

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